«Was ist denn eure Bitcoin Kursprognose für das Jahr 2025?» Diese Frage hören wir überall: bei Vorträgen, Seminaren, Interviews. Unsere ehrliche Antwort? Wir wissen es nicht. Punkt.
Kein Orakel, keine Glaskugel, keine Zahlenmystik. Aber eines haben wir: eine fundierte Meinung. Und die teilen wir auch gerne. Warum? Weil wir uns Tag für Tag intensiv mit Bitcoin beschäftigen. Wir analysieren Trends, sprechen mit Experten, lesen Studien und führen endlose Diskussionen.
Nein, wir sind keine Propheten – aber für den Moment schlüpfen wir in diese Rolle. Willkommen zu unserer kleinen Prophezeiung.
House of Satoshi Bitcoin Kursprognose für 2025
Bis Ende 2025 sehen wir den Bitcoin-Kurs durchaus bei 150’000 US-Dollar. Doch der Weg dorthin? Kein Spaziergang. Rücksetzer von 30 bis 40 Prozent könnten genauso dazugehören wie überraschende Höhenflüge.
Mittelfristig – bis 2026/2027 – halten wir sogar 200’000 US-Dollar für realistisch. Klingt ambitioniert? Vielleicht. Aber auch nicht unmöglich.
Wie immer gilt: Das ist weder Anlageberatung noch eine Empfehlung – sondern einfach Futter für deine grauen Zellen.
Die Reise in 7 Akten
Um unsere Bitcoin Kursprognose für das Jahr 2025 nachvollziehbar zu machen, nehmen wir dich mit auf eine Reise in sieben Akten. Jeder Akt beleuchtet einen Teil der Geschichte. Zusammen ergeben sie ein Gesamtbild, das dir helfen soll, den Weg von Bitcoin besser zu verstehen – und ihn vielleicht etwas entspannter zu sehen.
Dabei fokussieren wir uns auf das grosse Bild: auf die entscheidenden Faktoren, die die Adaption vorantreiben und die Nachfrage nach Bitcoin nachhaltig erhöhen können.
Hätte uns vor einem Jahr jemand gefragt, wie viel Kapital in Bitcoin-ETFs fliessen würde, hätten wir vielleicht optimistisch auf 10 Milliarden US-Dollar getippt.
Doch die Realität hat alle Erwartungen übertroffen – und zeigt eindrucksvoll, wie stark das Interesse an Bitcoin in den letzten Monaten gewachsen ist.
Beeindruckende Zahlen und Rekorde
Per 12. Dezember 2024 verwalten die elf Bitcoin-ETFs weltweit knapp 115 Milliarden US-Dollar. Der iShares Bitcoin Trust von BlackRock hat dabei für Aufsehen gesorgt. Mit über 50 Milliarden US-Dollar verwaltetem Vermögen ist er nicht nur der grösste Bitcoin-ETF, sondern auch die erfolgreichste ETF-Lancierung aller Zeiten.
Ein Rekord, der selbst skeptische Marktbeobachter ins Grübeln bringt. Mehr Zahlen dazu: Bitcoin-ETFs 2024: Rekordzuflüsse, Erfolgszahlen und Trends im Überblick.
Die Institutionen halten sich (noch) zurück
Trotz dieser beeindruckenden Entwicklung bleiben viele institutionelle Anleger weiterhin Beobachter am Spielfeldrand. Für die Mehrheit der grossen Vermögensverwaltungsinstitute spielt Bitcoin & Co. nach wie vor keine Rolle in der strategischen Vermögensallokation – es gilt als reine Spekulation und ein «Ding» ohne Wert. Dies, obwohl Bitcoin gemessen an der Marktkapitalisierung bereits das siebtgrösste Asset der Welt ist.
Fazit: Die Zuflüsse in Bitcoin-ETFs dürften 2025 die Rekorde von 2024 übertreffen, mit zweistelligen Milliardenbeträgen. Treiber ist die wachsende institutionelle Akzeptanz, sei es von Vorsorgeinrichtungen, Hedge Funds oder auch etablierten Banken. Zudem können ab Januar, nach Ende der einjährigen Due-Diligence-Phase, diverse US-Banken und Berater erstmals uneingeschränkt zu Bitcoin-Spot-ETFs beraten.
Immer mehr Privatanleger wagen den Schritt in die Welt von Bitcoin. Laut vier repräsentativen Studien aus 2024 besitzen zwischen 11 und 16.2 Prozent der Schweizer Bevölkerung Bitcoin oder andere Kryptowährungen.
Im Durchschnitt liegt der Besitz bei 13.2 Prozent, was bedeutet, dass rund jeder achte Einwohner bereits in Krypto investiert ist. Häufig handelt es sich um kleine Beträge – vorsichtige Testläufe, geprägt von Unsicherheit und dem Wunsch nach Orientierung.
Trotz dieser Zurückhaltung zeigt sich ein klarer Trend: Dieser Anteil mag zunächst überschaubar erscheinen, doch er zeigt, dass Bitcoin zunehmend den Weg in die Mitte der Gesellschaft findet. Doch anders als früher steht nun nicht mehr die kurzfristige Spekulation im Vordergrund, sondern die Idee, Bitcoin als Baustein eines strategischen Portfolios zu nutzen.
Eine stumme Finanzindustrie
Bitcoin hat in den letzten Jahren eindrucksvoll gezeigt, warum es mehr als ein Hype ist: Zwischen 2012 und 2023 war Bitcoin neunmal die erfolgreichste Anlageklasse weltweit. Diese Renditedarstellung findest du hier.
Und auch 2024 wird Bitcoin Aktien, Obligationen, Gold und andere Anlageklassen erneut deutlich hinter sich lassen.
Das Überraschende daran? Die Finanzwelt bleibt grösstenteils stumm. Während Banken ausführlich über traditionelle Anlageklassen wie Aktien, Zinsen, Gold oder Öl berichten, wird Bitcoin in ihren Publikationen nahezu ignoriert – als hätte diese aussergewöhnliche Performance nie stattgefunden.
Die Zurückhaltung der Finanzinstitute
Diese Haltung hat Folgen: Viele Finanzinstitute stempeln Bitcoin weiterhin als reine Spekulation ab. Sie verzichten darauf, ihren Kunden diese Anlageklasse näherzubringen oder in ihre strategische Vermögensallokation aufzunehmen.
Doch genau hier könnten Banken eine Chance verpassen: Bitcoin bietet Portfolios echten Mehrwert, wenn es richtig eingesetzt wird. Als diversifizierender Faktor, Inflationsschutz oder langfristige Wachstums-Anlage (Store of Value) kann Bitcoin die Stabilität und Renditechancen moderner Portfolios erheblich verbessern.
BlackRock mit klarer Strategie
Einige wenige Vorreiter zeigen, wie es gehen könnte. So schlägt BlackRock, der grösste Vermögensverwalter der Welt, in einem kürzlich veröffentlichten Research-Paper (hier kannst du es nachlesen) vor, Bitcoin in Portfolios ähnlich wie die grossen Technologieunternehmen der «Magnificent 7» (Apple, Microsoft, Amazon et cetera) zu behandeln.
Eine empfohlene Allokation von 1-2 % wird dabei als ausgewogen betrachtet:
- Chancen nutzen: Diese kleine Allokation ermöglicht es, von den langfristigen Potenzialen von Bitcoin zu profitieren.
- Risiken begrenzen: Gleichzeitig bleibt die Gesamtrisikostruktur des Portfolios stabil und wird nicht durch die Volatilität von Bitcoin belastet.
Fazit: Wir erwarten, dass 2025 immer mehr Banken und Vermögensverwalter Bitcoin und andere Kryptowährungen in ihre strategische Asset-Allokation aufnehmen. Das wäre ein entscheidender Schritt – nicht nur für die Akzeptanz von Bitcoin als ernstzunehmende Anlageklasse, sondern auch für die Professionalisierung der gesamten Kryptoindustrie.
Im Wahlkampf 2024 sorgte Donald Trump auf der Bitcoin-Konferenz in Nashville für Aufsehen: Er versprach, Bitcoin stärker zu fördern und konfiszierte Bestände in eine nationale strategische Reserve zu überführen.
Was zunächst wie reines Wahlkampfgetöse klang, wird durch Trumps aktuelle Entscheidungen zunehmend glaubwürdiger. Seine Personalpolitik und politische Unterstützung im Kongress deuten darauf hin, dass er es mit seiner pro-Krypto-Agenda ernst meint.
Krypto-affine Experten in der Trump Administration
Eine der wichtigsten Personalentscheidungen war die Ernennung von David Sacks, einem ehemaligen PayPal-Manager und engen Vertrauten von Elon Musk, zum «AI & Crypto Czar» des Weissen Hauses. Diese neu geschaffene Position soll den Einfluss der USA in den Bereichen künstliche Intelligenz und Kryptowährungen ausbauen und sie als führende Nation in diesen Zukunftstechnologien etablieren.
Ebenso bemerkenswert ist die Nominierung von Paul Atkins zum Vorsitzenden der US-Börsenaufsicht SEC. Atkins, ein bekannter Befürworter von Bitcoin und Kryptowährungen, steht für einen offeneren Ansatz in der Regulierung. Diese Entscheidung signalisiert eine Kehrtwende für die SEC, die bislang durch strenge Auflagen und Zurückhaltung im Umgang mit Kryptowährungen geprägt war.
Auch politisch erhält Trump Rückenwind: Mit der republikanischen Mehrheit im Senat und Repräsentantenhaus hat er gute Voraussetzungen, um seine Pläne umzusetzen.
Fazit: Alles deutet darauf hin, dass Donald Trump es mit seiner pro-Krypto-Agenda ernst meint. Seine strategischen Personalentscheidungen und der politische Rückenwind aus dem Kongress schaffen die Grundlage, um Bitcoin und Kryptowährungen in den USA eine neue Bedeutung zu verleihen. Sollte er seine Pläne umsetzen, könnte dies ein Wendepunkt für die institutionelle Akzeptanz und die Regulierung von Bitcoin sein – mit weitreichenden Auswirkungen auf den globalen Kryptomarkt.
Die Welt sitzt auf einem gigantischen Schuldenberg, der 2024 neue Rekordhöhen erreichen wird. Diese wachsende globale Schuldenlast und die damit verbundenen Zinszahlungen verdeutlichen ein fundamentales Problem des aktuellen Finanzsystems: Das Vertrauen in Fiat-Währungen wird strapaziert.
Bitcoin unterscheidet sich fundamental von traditionellen Währungen, da es:
- Begrenzt ist: Mit einem festen Angebot von 21 Millionen Bitcoins ist Inflation durch Gelddrucken ausgeschlossen.
- Dezentral funktioniert: Bitcoin ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder politischen Entscheidungen.
- Transparent und vorhersehbar ist: Die Geldpolitik von Bitcoin ist klar definiert und nicht manipulierbar.
Regierungen finanzieren ihre Schulden oft durch Gelddrucken, was langfristig zur Abwertung ihrer Währungen führt und die Kaufkraft der Bürger schmälert.
Globale Verschuldung im Überblick
Laut dem Internationalen Währungsfonds (IWF) hat die globale Staatsverschuldung bis Ende 2024 die Marke von 100 Billionen US-Dollar überschritten. In den letzten 25 Jahren haben sich die Schulden verfünffacht, während die globale Wirtschaftsleistung sich nur knapp verdreifacht hat. Besonders die USA und China tragen massgeblich zu diesem Anstieg bei.
Diese hohen Schuldenquoten sind oft das Ergebnis von Wirtschaftskrisen, politischen Instabilitäten oder ineffizienten Finanzsystemen.
Auswirkungen auf die Gesellschaft
Die hohen Zinszahlungen bedeuten, dass weniger Mittel für wichtige gesellschaftliche Bereiche zur Verfügung stehen. Investitionen in Bildung, Gesundheitswesen und Infrastruktur werden zurückgefahren, was langfristig das Wirtschaftswachstum hemmt und die Lebensqualität der Bevölkerung beeinträchtigt.
Zudem erhöhen hohe Schulden die Anfälligkeit für Finanzkrisen. Steigende Zinsen können die Schuldendienste weiter in die Höhe treiben und die Zahlungsfähigkeit der Staaten gefährden. Ein möglicher Käuferstreik von Staatsanleihen könnte zu Turbulenzen auf den Finanzmärkten führen, wie das Beispiel Grossbritanniens im Herbst 2022 zeigt.
Zinszahlungen im internationalen Vergleich
- USA: Die Vereinigten Staaten zahlen jährlich rund 1 Billion US-Dollar an Zinsen auf ihre Staatsschulden. Bemerkenswert ist, dass diese Zinszahlungen inzwischen höher sind als die Ausgaben für das Militär, das traditionell einen grossen Anteil des US-Haushalts ausmacht.
- Deutschland: Als drittgrösste Volkswirtschaft der Welt leistet Deutschland jährlich etwa 40 Milliarden Euro an Schuldzinsen. Diese Summe übersteigt die jährlichen Ausgaben für Bildung und Forschung, was die finanziellen Prioritäten des Landes beeinflusst.
- Frankreich: Mit jährlichen Zinszahlungen von rund 56 Milliarden Euro gibt Frankreich mehr für seine Schulden aus als für das Gesundheitswesen, was die Bereitstellung öffentlicher Dienstleistungen beeinträchtigt.
Fazit: Das globale Finanzsystem ist und bleibt fragil. Die globale Schuldenkrise zwingt immer mehr Menschen, Unternehmen und Institutionen dazu, nach Alternativen zu Fiat-Währungen zu suchen. Während die Schuldenkrise Fiat-Währungen weiter schwächt, könnte Bitcoin zunehmend als „digitales Gold“ wahrgenommen werden – ein sicherer Hafen, der vor Inflationsrisiken schützt und langfristige Wertstabilität bietet.
Das US-Softwarehaus MicroStrategy macht es vor, und andere Unternehmen beginnen nachzuziehen – wenn auch noch zögerlich. Das Thema, Bitcoin als strategische Reserve zu nutze.
Im 2024 wurde bei der Generalversammlung von Microsoft eine mögliche Bitcoin-Strategie offiziell diskutiert und Aktionäre konnten darüber abstimmen. Das ist alles noch sehr früh, die Aktionäre haben den Antrag abgelehnt.
Auch bei Amazon wird das Thema womöglich an der nächsten GV im April 2025 traktrandiert, denn ein Aktionärskreis will darüber abstimmen lassen, ob ein Teil der Unternehmensreserven in Bitcoin investiert werden soll.
Warum strategische Reserven neu gedacht werden
Immer mehr Unternehmen stehen vor der Frage: Sollen wir unsere Cashreserven wirklich dem Risiko der Geldentwertung aussetzen? Angesichts steigender Inflationsraten und unsicherer Finanzmärkte drängt sich eine Neuausrichtung förmlich auf. Bitcoin bietet hier eine interessante Alternative.
Unternehmen, die Bitcoin als Reserve nutzen wollen, müssen jedoch langfristig denken. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Bitcoin starken Kurseinbrüchen und längeren «Trockenphasen» unterliegen kann.
Doch genauso beeindruckend sind die Erholungsphasen, in denen neue Höchststände erreicht werden. Wer in Bitcoin investiert, sollte sich also nicht von kurzfristigen Schwankungen beirren lassen, sondern einen langfristigen Zeithorizont einplanen.
Fazit: Die Frage ist nicht mehr, ob, sondern wann Bitcoin ein fester Bestandteil der strategischen Finanzplanung moderner Unternehmen wird. Der Anfang ist gemacht, und sobald prominente Namen wie beispielsweise Amazon diesen Schritt wagen, könnten viele nachziehen. Unternehmertum bedeutet, vorausschauend zu handeln – und Bitcoin könnte der nächste logische Schritt sein.
Einige Schweizer Banken haben den Weg in die Krypto-Welt geebnet. Zu den Pionieren gehört zweifelos Swissquote oder auch die Privatbank Maerki Baumann. Seit diesem Jahr ist auch die grösse Retailbank: Postfinance und einige Kantonalbanken dabei. Sie bieten ihren Kunden Zugang zu Bitcoin & Co. Eine Übersicht zum Angebot und Kosten bei den Universal- und Challengerbanken findest du hier.
Banken als Vertrauensanker
Für viele bleibt Bitcoin eine komplexe und unsichere Angelegenheit. Themen wie Wallet-Sicherheit, private Schlüssel und die Angst vor Verlusten schrecken ab. Gleichzeitig wollen nicht alle Menschen die vollständige Verantwortung übernehmen (was auch Freiheit bedeutet), sondern suchen den Zugang über eine vertrauenswürdige Institution – und genau hier kommen Banken ins Spiel.
In der Schweiz, Europa und den USA beginnen immer mehr Finanzinstitute, Bitcoin und andere Kryptowährungen in ihre Dienstleistungen zu integrieren. Besonders in der EU treiben grosse Banken die Entwicklung von Krypto-Lösungen voran, da die MiCA-Regulierung (Markets in Crypto-Assets) ab dem 1. Januar 2025 vollständig in Kraft tritt. Diese schafft dringend benötigte Rechtssicherheit und erleichtert es Banken und anderen Finanzinstituten, in den Kryptomarkt einzusteigen.
Die Rolle der Selbstverwahrung
Parallel dazu wächst jedoch auch das Bewusstsein für die Selbstverwahrung. Immer mehr Anleger erkennen die Vorteile, Bitcoin & Co. eigenständig zu verwahren und damit die volle Kontrolle über ihr Vermögen zu behalten.
Banken passen sich diesem Trend insofern an, indem sie Transfermöglichkeiten zwischen Bankkonten und privaten Wallets anbieten. Diese Funktion ermöglicht es Anlegern, Bitcoin flexibel zu bewegen.
Warum das die Adaption vorantreibt
Das Zusammenspiel aus Banklösungen und Selbstverwahrung hat das Potenzial, die Adaption von Bitcoin & Co. auf breiter Basis zu fördern:
- Vertrauen: Banken bieten einen sicheren Einstieg für Einsteiger, die sich noch unsicher fühlen.
- Flexibilität: Transfermöglichkeiten zwischen Bank und Wallet eröffnen neue Nutzungsmöglichkeiten und fördern die Akzeptanz.
- Bildung: Durch den Zugang über Banken erhalten mehr Menschen Informationen und Einblicke in die Welt von Bitcoin, was die Hürden für den Einstieg senkt.
Langfristig wird die Kombination aus vertrauensvollen Banklösungen und der Möglichkeit zur Selbstverwahrung entscheidend sein, um Bitcoin & Co. massentauglich zu machen. Wer Bitcoin für alle zugänglich machen will, muss Brücken bauen – und genau das tun die Banken jetzt.
Fazit: Wir erwarten, dass Banken und Finanzdienstleister in den kommenden Jahren eine wichtige Rolle in der Adaption von Bitcoin spielen werden. Sie können nicht nur den Zugang erleichtern, sondern auch dazu beitragen, die oft noch vorherrschende Skepsis abzubauen. Eine klare Regulierung, wie sie beispielsweise die MiCA-Verordnung in der EU bietet, schafft zusätzlich Vertrauen und ermöglicht es den Finanzinstituten, ihre Krypto-Angebote weiter auszubauen und professioneller zu gestalten.
Bitcoin, ursprünglich als dezentrale und staatenunabhängige Währung gedacht, findet langsam seinen Weg in die Strategien einiger Staaten und Zentralbanken.
Während El Salvador und die Zentralafrikanische Republik bereits Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel anerkannt haben, stehen viele andere Länder diesem Schritt skeptisch gegenüber.
In den USA wird der sogenannte «Bitcoin-Act» diskutiert, ein potenzieller Meilenstein für die Regulierung und Integration von Bitcoin. Dieser wurde von der Santorin Cynthia Lummis im Sommer 2024 im Parlament eingebracht.
- Die Zentralbank soll jährlich 200’000 Bitcoins kaufen, um in fünf Jahren eine nationale strategische Reserve von einer Million Bitcoins aufzubauen.
- Ziel ist es, Bitcoin als strategisches Asset in die US-Finanzplanung zu integrieren, ähnlich wie Goldreserven.
Der Bitcoin-Act könnte nicht nur Standards für den Umgang mit Bitcoin schaffen, sondern auch eine Weichenstellung für andere Staaten und Institutionen sein.
Zudem könnten einige Staaten, vor allem solche mit instabilen Währungen oder hohem Inflationsdruck, Bitcoin nicht nur als Teil ihrer Währungsreserven nutzen, sondern als Zahlungsmittel in Betracht ziehen.
Fazit: Bitcoin als staatliches oder zentrales Finanzinstrument bleibt eine kontroverse Idee. Während einige Länder Bitcoin als Chance zur Stärkung ihrer finanziellen Souveränität sehen, betrachten andere es als Risiko für Stabilität und Kontrolle. Sollte jedoch eine relevante Zentralbank den Mut finden, einen kleinen Teil ihrer strategischen Reserven in Bitcoin zu investieren – vielleicht schon 2025 oder 2026 – könnte das Bitcoin einen neuen Schub verleihen. Die grosse Frage bleibt: Wer wagt diesen Schritt als erstes? Ist es die USA?