Geld anlegen für Kinder – Sparplan, Einmaleinlage & Bitcoin

Geld für Kinder anlegen mit Bitcoin Sparplan

Viele Eltern, Grosseltern, Göttis und Gottis möchten ihren Kindern etwas für die Zukunft mitgeben – sei es für die Ausbildung, den Führerausweis oder die erste eigene Wohnung.

Früher war das Kinder-Sparkonto fast ein Ritual: Zur Geburt eröffnet, Monat für Monat ein kleiner Batzen eingezahlt – und mit 18 wartete ein hübsches Sümmchen.

Doch heute bringen Sparkonten kaum noch Zinsen, während die Inflation stetig an der Kaufkraft zehrt. Immer beliebter werden deshalb ETFs, vor allem thesaurierende Varianten, bei denen Erträge automatisch reinvestiert werden. Dank Zinseszinseffekt ideal für langfristiges Sparen.

Auch Bitcoin gewinnt in diesem Kontext zunehmend an Bedeutung – sei es als moderne Ergänzung oder als eigenständige Anlagelösung. Mit seinem begrenzten Angebot von 21 Millionen Stück und der dezentralen Struktur bietet Bitcoin spannende Perspektiven für eine langfristige Vermögensbildung.

Dass sich dieser Weitblick lohnen kann, zeigt ein Blick auf die letzten zehn Jahre: Zwischen 2014 und 2024 war Bitcoin mit durchschnittlich 54 % Rendite pro Jahr die erfolgreichste Anlageklasse – deutlich vor dem S&P 500 (13 %) und Gold (7 %).

Bitcoin als Anlagemöglichkeit für Kinder

Wer heute für morgen vorsorgen möchte – besonders für seine Kinder – kommt an neuen Ansätzen kaum vorbei. Und dazu gehört auch Bitcoin. Ob als Ergänzung zu klassischen Anlagen wie ETFs oder als eigenständige Lösung: Bitcoin bringt frischen Wind in die finanzielle Zukunftsvorsorge der nächsten Generation.

Gerade beim Sparen für Kinder, wo der Anlagehorizont oft 10, 15 oder mehr Jahre beträgt, kann Bitcoin seine Stärken ausspielen. Wer früh kauft und langfristig hält, hat die Chance, von einer potenziellen Wertsteigerung über die Jahre hinweg zu profitieren.

Und auch bei der Verwahrung gibt es heute einfache und sichere Möglichkeiten – je nach Ziel, technischer Affinität und Sicherheitsbedürfnis. So lässt sich Bitcoin ganz individuell und kindgerecht in die eigene Sparstrategie integrieren.

📝 Paper Wallet

Ein Paper Wallet ist ein ausgedruckter Zettel mit dem privaten Schlüssel und der Bitcoin-Adresse – also sozusagen die Zugangsdaten zum Bitcoin-Vermögen deines Kindes.

Chancen

  • Komplett offline – keine Gefahr durch Hacker
  • Eignet sich gut als symbolisches Geschenk (z. B. zur Geburt oder Taufe)

Gefahren

  • Papier kann verloren gehen, verblassen oder beschädigt werden
  • Wird der Private Key nicht richtig generiert oder gespeichert, sind die Bitcoin weg
  • Nicht geeignet für laufende Einzahlungen

Empfehlung: Paper Wallets sind eher für einmalige Geschenke, z. B. wenn danach die Schlüssel in ein sicheres Wallet importiert werden. Für langfristiges Sparen ist diese Variante nicht ideal.

📱 2. Bitcoin Wallet

Einfacher geht’s mit einem Online-Wallet-Anbieter wie beispielsweise Pocket Bitcoin. Dort kannst du unter deinem eigenen Namen mehrere Wallets erstellen – z. B. eines mit dem Verwendungszweck «Bitcoin für Mia». So bleibt das Vermögen getrennt von deinem eigenen, aber unter deiner Kontrolle.

Vorteile

  • Du erhältst eine eigene Bitcoin-Adresse, auf die du jederzeit einzahlen kannst – einmalig oder monatlich
  • Keine technischen Kenntnisse nötig

Nachteile

  • Auch wenn du ein separates Wallet eröffnest, läuft es technisch gesehen unter deinem Namen – rechtlich gehört es (vorerst) dir, nicht dem Kind.
  • Der Zugang zum Wallet läuft über das Internet und ist somit anfällig für Hackerangriffe. Für grössere Beträge empfiehlt sich eine Hardware Wallet.

Hinweis: Bis du die Bitcoin weitergibst (z. B. mit 18), hat das Kind keinen eigenen Zugang. Übergabe muss gut geplant werden.

🔐 3. Hardware Wallet

Für maximale Sicherheit ist eine Hardware Wallet wie die BitBox02 die beste Lösung. Du richtest eine eigene Wallet speziell für das Kind ein.

Vorteile

  • Die Bitcoin liegen offline und sind vor Diebstahl geschützt
  • Eignet sich sowohl für Einmaleinlagen als auch für monatliche Sparpläne
  • Du erhältst eine Bitcoin-Adresse, auf die du oder andere jederzeit einzahlen könnt
  • Du kannst das Hardware-Wallet als Geschenk überreichen – z. B. zum 18. Geburtstag

Nachteile

  • Initiale Einrichtung erfordert etwas technisches Verständnis
  • Wenn das Gerät verloren geht und das Backup nicht korrekt aufbewahrt wurde, sind die Bitcoin unwiederbringlich weg.
  • Anders als bei klassischen Bankprodukten oder ETF-Sparplänen muss man sich selbst um Einzahlungen, Adressverwaltung und Aufbewahrung kümmern.

So funktioniert’s

  1. Hardware Wallet einrichten und sichern (Backup nicht vergessen!)
  2. Einzahlungen automatisiert z. B. über Pocket veranlassen oder direkt auf das Hardware-Wallet schicken
  3. Aufbewahrung an einem sicheren Ort – z. B. in einem Tresor

Hinweis: Damit das Kind später wirklich auf das Guthaben zugreifen kann, muss es sicherstellen, dass es Zugriff auf das Gerät und die Wiederherstellungsdaten hat – am besten gut dokumentieren.

💡Die Kombination

Unsere Empfehlung: Für dein Kind eine BitBox02 (oder anderes vertrauenswürdiges Hardware-Wallet) einrichten. In Kombination mit Pocket Bitcoin lässt sich ganz einfach ein Dauerauftrag einrichten. So werden die regelmässig gekauften Bitcoin automatisch direkt auf die Adresse der BitBox02 übertragen – sicher, unkompliziert und ideal für langfristiges Sparen.

UTXO-Management nicht vergessen

Wer über viele Jahre hinweg monatlich Bitcoin spart, hat am Ende eine Vielzahl an sogenannten UTXOs. Diese können beim späteren Verkauf hohe Netzwerkgebühren verursachen.

Deswegen ist es ratsam, die UTXOs rechtzeitig zu konsolidieren – am besten in einer Phase niedriger Gebühren, einige Monate vor dem geplanten Zugriff.

Rechtliche und steuerliche Aspekte in der Schweiz

In der Schweiz gehört das Vermögen des Kindes den Eltern zur treuhänderischen Verwaltung bis zur Volljährigkeit. Schenkungen durch Verwandte sollten dokumentiert werden, besonders bei grösseren Beträgen.

Steuern: Bitcoin gilt als Vermögenswert und muss im Rahmen der Vermögenssteuer deklariert werden. Kapitalgewinne beim Verkauf sind steuerfrei.

Bildung trifft Bitcoin: Eine Investition in Wissen

Ein Bitcoin-Sparplan für Kinder ist mehr als nur eine finanzielle Entscheidung – es ist ein Bildungsprojekt. Indem du frühzeitig in Bitcoin investierst, ermöglichst du deinem Kind nicht nur finanzielle Sicherheit, sondern auch ein Verständnis für die digitale Welt von morgen. So wächst nicht nur das Vermögen, sondern auch das Wissen.​

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