Ohne eine Bitcoin-Adresse ist es nicht möglich, Bitcoins zu empfangen oder zu versenden. Aber was genau ist eine Bitcoin-Adresse und wie funktioniert sie?
Eine Bitcoin-Adresse ist eine Zeichenkette aus 34 Stellen, die aufgrund ihrer Länge und Komplexität schwer zu merken ist. Daher werden häufig QR-Codes verwendet, um das Senden und Empfangen von Bitcoins zu vereinfachen. Eine solche Adresse wird generiert, wenn du ein Wallet erstellst.
Es ist wichtig zu verstehen, dass es zwei Arten von Schlüsseln gibt: den öffentlichen Schlüssel («Public Key») und den privaten Schlüssel («Private Key»). Der Private Key ist einzigartig und dient als eine Art digitale Unterschrift. Er bleibt immer geheim. Der Public Key hingegen wird aus dem Private Key mittels eines kryptographischen Algorithmus abgeleitet und kann öffentlich geteilt werden, um Transaktionen zu empfangen.
Wie wird der Private Key generiert?
Nun stellt sich die Frage: Wie wird der Private Key generiert? In der Regel erfolgt dies durch einen Zufallszahlengenerator innerhalb der Wallet-Software. Dieser Prozess ist entscheidend für die Sicherheit, da der Private Key die Basis für alle weiteren Operationen und die Sicherheit deiner Bitcoins ist.
Der Private Key wird vom Seed Phrase generiert. Dieser wird von Adresse zu Adresse zufällig generiert. Der Seed Phrase ist somit der Ursprung von allen Adressen, die du in deinem Bitcoin Wallet besitzt. In diesem Zusammenhang ist es ganz wichtig: Wer den Seed-Phrase kennt, kann über dein Bitcoin Guthaben herrschen und machen was er will.
Bitcoin auf einer Börse
Wenn du deine Bitcoin auf einer Börse oder auf einer sonstigen Krypto-Plattform verwaltest, hast du keinen Zugang zu deinem Seed Phrase. Dieser wird nämlich von einem Drittanbieter verwaltet. Das führt zu einem Risiko. Denn die Kontrolle besitzt die Börse oder die Plattform. Werden diese nun gehackt oder noch schlimmer, das Unternehmen tätigt betrügerische Geschäfte mit dem Kundenvermögen (die FTX Pleite lässt grüssen), so kann sie dir dein ganzes Guthaben verloren gehen. Darum gilt in der Bitcoin-Szene: «Not your key, not your coins».
Welche Formate von Bitcoin Adressen gibt es ?
Es gibt verschiedene Bitcoin Adressformate. Hier eine einfache Übersicht.
Legacy (P2PKH): Dieses Adressformat war zu Beginn üblich. Man erkennt dieses Format sofort, weil sie mit 1 startet. Beispiel: 1oVlPjdtCdYjUto253T6NHNXVgR7wDQFK8. Dieses Adressformat ist veraltet und ist für Transaktionen langsam.
SegWit (P2SH): Bei diesem Adresse Format handelt es sich um eine Verbesserung des Bitcoin Protokoll. Dieser Update sorgt dafür, dass mehr Transaktionen pro Block erledigt werden können. SegWit bedeutet «Segregated Witness». Das SegWit-Format Adresse erkennt man schnell, da diese immer mit 3 startet. Beispiel: 364sX14TP4K3vNaqdW47wUu4kxgGJ2H7HK
Navtive-SegWit (Bech32): Das p2sH-Format dient nur der Skalierbarkeit. Damit man den Vorteil von dieser neueren Skalierbarkeit nutzen kann, braucht man die Native-SegWit Adresse. Bei dieser Bitcoin Adresse werden die Vorteile deutlicher. Das heisst, die Transaktionen sind noch schneller. Die Adresse beginnt mit «bc1q» und die Adressen bestehen nur aus Kleinbuchstaben. Somit wird die Gefahr von Tippfehlern kleiner. Beispiel: bc1qk3hcklct76s85thxt53wkm9eygvzjfcgxr5n60
Pay-to-Traproot(P2TR): Traproot ist die neueste Bitcoin Adresse. Sie wurde im November 2021 aktiviert. Im Grunde genommen ist sie eine bessere Version von Nativ-SegWit. Beide Adressen sind sich sehr ähnlich. Traproot startet mit den Zahlenfolgen: «bc1p». Beispiel: bc1pgxr5n6085thxt53wkm9eygvzjfccklct76sqk3hck
Überprüfung Bitcoin Adressen
Willst du deine Wallet Adresse überprüfen oder bestimmte Transaktionen genauer analysieren, hier kannst du ganz einfach eine Bitcoin Adresse eingeben und kannst überprüfen was auf dieser Adresse alles passiert ist.