Das Bitcoin Mining ist ein zentraler Prozess und die Grundlage des Bitcoin-Netzwerks. Doch wie genau verdienen Bitcoin Miner ihr Geld? Und was passiert, wenn der letzte Bitcoin erstellt wurde? Übrigens, das Mining einfach erklärt, kannst du hier nachlesen.
So verdienen Miner Geld
Miner haben zwei Einnahmequellen, die Blockbelohnung und die Transaktionsgebühren.
Blockbelohnung: Die wichtigste Einnahmequelle für Miner ist die sogenannte Blockbelohnung. Jedes Mal, wenn ein Miner einen neuen Block zur Blockchain hinzufügt, erhält er eine festgelegte Menge an neuen Bitcoins. Diese Belohnung halbiert sich etwa alle vier Jahre in einem Prozess, der als «Halving» bekannt ist. Aktuell beträgt die Belohnung 3,125 Bitcoins pro Block. Mehr zum Halving kannst du hier nachlesen.
Transaktionsgebühren: Neben der Blockbelohnung verdienen Miner auch durch Transaktionsgebühren. Jedes Mal, wenn eine Bitcoin-Transaktion durchgeführt wird, muss der Sender eine Gebühr zahlen. Diese Gebühr ist flexibel, so kann ein Sender eine höhere Transaktionsgebühr zahlen um die Priorität seiner Transaktion zu erhöhen – und umgekehrt. Diese Gebühren werden dem Miner gutgeschrieben, der den Block mit dieser Transaktion findet.
Eine Übersicht über die Einnahmen der Miner findest du auf Blockchain.com.
Kosten und Herausforderungen
Erfolgreiche Miner sind diejenigen, die es schaffen, die richtige Balance zwischen Einnahmen und Ausgaben zu finden und sich an die ständig wechselnden Bedingungen im Bitcoin-Netzwerk anzupassen. Bitcoin Mining ist somit nicht ohne Herausforderungen und Kosten. Wie hoch die ungefähren Kosten für das Mining sind, kannst du auf dieser Grafik erkennen.
- Stromkosten: Dies ist einer der wichtigsten Kostenfaktoren beim Bitcoin Mining. Die Energiekosten machen einen erheblichen Teil der Gesamtkosten aus, da die Mining-Geräte kontinuierlich laufen und viel Strom verbrauchen. Laut CoinShares betragen die Stromkosten etwa 68-71% der Gesamtkosten pro geschürftem Bitcoin.
- Hardware-Kosten: Die Anschaffung spezialisierter Mining-Hardware, insbesondere ASIC-Miner (Application Specific Integrated Circuits), stellt eine bedeutende Investition dar. Diese Geräte können mehrere tausend Dollar kosten.
- Bitcoin-Kurs: Der aktuelle Wert von Bitcoin beeinflusst direkt die Profitabilität des Minings. Ein höherer Bitcoin-Preis erhöht die potenziellen Einnahmen und kann somit die Kosten besser ausgleichen.
- Mining-Schwierigkeit (Difficulty): Mit steigender Schwierigkeit wird mehr Rechenleistung benötigt, um neue Blöcke zu finden. Dies erhöht den Energieverbrauch und somit die Kosten.
- Hashrate: Die Gesamtrechenleistung des Bitcoin-Netzwerks beeinflusst die Wahrscheinlichkeit, einen Block zu finden. Eine höhere Hashrate bedeutet mehr Konkurrenz und potenziell höhere Kosten im Verhältnis zum Ertrag.
- Kühlungskosten: Die leistungsstarken Mining-Geräte erzeugen viel Wärme und benötigen effiziente Kühlung, was zusätzliche Kosten verursacht.
- Wartung und Instandhaltung: Regelmässige Wartung und gelegentlicher Austausch der Hardware sind notwendig und tragen zu den Gesamtkosten bei.
- Standort: Die geografische Lage des Mining-Betriebs kann die Kosten erheblich beeinflussen, insbesondere in Bezug auf Strompreise und Kühlungsanforderungen
Was passiert, wenn der letzte Bitcoin geschürft ist?
Der letzte Bitcoin wird voraussichtlich im Jahr 2140 geschürft werden. Doch was passiert danach? Wenn keine neuen Bitcoins mehr erzeugt werden können, werden die Miner ihre Einnahmen ausschliesslich aus Transaktionsgebühren generieren. Lese dazu: Wie viele Bitcoin gibt es?